Hans Köhne befreite auf eigene Gefahr im Frühjahr 1945 70 bis 80 Zwangsarbeiter, die der NSDAP-Kreisleiter ermorden wollte, weil sie bei den sich nähernden britischen Truppen für die Nazis eine Gefahr darstellten.
Zudem verhinderte Köhne kurze Zeit später Erschießungen auf dem Ibbenbürener Güterbahnhof. Dort war ein Zug mit 960 Gefangenen angehalten, die unversorgt waren und sich etwas zu essen besorgten. Kreisleiter Knolle hielt dies für Plünderungen, die die Polizei mit Erschießungen zu strafen hatte. Köhne befand, dass es sich hierbei um Mundraub handle und besorgte besseres Essen für die Gestrandeten.
Was wäre in Ibbenbüren nach der Einnahme durch die Engländer geschehen, wenn die Polizei entmenscht genug gewesen wäre und auf dem Güterbahnhof ein Blutbad angerichtet hätte, oder, wenn sie festgestellt hätten, daß Gefangene in einen Wasserstollen getrieben wurden, um sie ertrinken oder ersticken zu lassen?
Höchste Zeit an ihn zu erinnern.