Im Lokalblättchen ist Lokaljournalismus so ein wegschwimmendes Fell, dass man sich lieber mit inhaltsleerem Marketingsprech aufhält: Einer vollständig verwässerten Interpretation von New Work.
Die, die betroffen sind, müssten integriert, beteiligt werden, sie müssten mitsprechen und mitentscheiden dürfen, sie müssten ihren Arbeitsort gestalten dürfen.
Ja, aber bitte nicht mit den Bildern ihrer hässlichen Blagen:
Wie New Work aussehen kann, ist auch in den Räumen der IVZ (…) zu sehen. (…) Es gibt weniger Schreibtische als Arbeitnehmer. Zudem muss man jeden Tag seinen Arbeitsplatz neu buchen. (…) Ein Vorteil, so Anke Beiing: Es gebe keine Schreibtische von sogenannten „Jägern und Sammlern“, die neben der Bildergalerie der Kinder gegebenenfalls noch ihre Ü‑Eier-Sammlung präsentierten.
Buchen Sie früh, wir haben nicht Platz für alle. Das ist der Arbeitsplatz der Zukunft, den sich Arbeitnehmer wünschen: Da ist vor dem Arbeitsbeginn noch schön Zeit für ’ne Runde Reise nach Jerusalem.
Worauf die wohl als nächstes kommen? Dass Arbeitsplätze für Journalisten, die überall ihren Laptop hinstellen können, in der Innenstadt von Ibbenbüren viel zu teuer sind? Nee, komm’, nicht wieder so kleinkariert: Ü‑Eier sind das Problem, latürnich.