Endlich mal ein neuer Podcast aus Ibbenbüren. Guido Knollmann, Philipp Meyer-Wien und Johan Grimstein quasseln munter drauf los und fabrizieren eine Mischung aus witzigen Anekdoten, losen Gedankenspielen, die mal mehr (“Eintopfdiele”, das kennt nicht mal Google), mal weniger funktionieren, und etwas Leerlauf, was aber für Labercasts typisch ist. Es ist technisch sehr gut umgesetzt, soll heißen alle sind sehr gut verständlich, haben ein passendes Sprechtempo und ergänzen sich ungemein gut, was bei vielen Podcasts mit mehr als zwei Personen ein Zuhörproblem ist.
Die Rubrik, in der denkwürdige Anekdoten aus der Vergangenheit dargestellt werden, finde ich so interessant wie wichtig, da meiner Wahrnehmung nach genau solche Geschichten irgendwann verloren gehen, wenn sie nicht irgendwie festgehalten werden. Und die wachsen auch nicht nach, dafür waren die letzten zwanzig Jahre des letzten Jahrtausends doch sehr stilgebend in Ibbenbüren.
Alles in allem vom Feinsten, vielleicht weniger den eigenen Kram anlachen, wenn die Kritik dann mal gestattet sei. Eine ungemeine Hörempfehlung.