Der zweite Teil der Ibbenbürener Krimireihe kommt erwartungsgemäß stimmig daher: Die altbekannten Figuren haben es dieses Mal mit Mord und Entführung im Zuge familiärer Verwerfungen zu tun. Die örtlichen Beschreibungen sind gut, die Dialoge weniger: Wenn Kriminalbeamte und Befragte sich unterhalten, dann kommt viel zu schnell und seitens Verdächtiger komplett unnötig das heraus, was zu erfragen war. Spannung kommt leider keine auf, dafür wird es ganz lustig, wenn ein Unternehmer namens Engel über seinen Keller befragt wird, und im folgenden vom Autor nur noch Keller genannt wird. Das könnte man mal in Gänze romanartig verwursten, ist hier aber nur ein Fehler.
Alles in allem eine kurzweilige Lektüre, die nicht enttäuscht, aber auch nicht fesselt oder überrascht.