Funfact: Schreibst du “rumbibbern” schlägt das digitale Endgerät “rum Ibbenbüren” vor.
— Kirscheplotzer (@kirscheplotzer) October 5, 2016
Buchtipp ab 14: James Priomos — 12 things to do before you crash and burn
Dieses Buch ist ein Jugendbuch, das wegen seines Witzes und der Kürze seiner Einzelepisoden durchaus auch für Erwachsene interessant ist:
Herc’ wird nach dem Tod seines Vaters zu seinem Onkel geschickt. Und der stellt ihm für die Zeit seines Aufenthalts 12 Aufgaben, die er wie sein Namensgeber Tag für Tag zu bewältigen hat:
- Such dir eine Aufgabe.
- Finde den besten Pizzaladen der Stadt.
- Räum die Garage auf.
- Miste die Ställe auf der Riverbend Farm aus.
- Setz dich unter einen Baum und lies ein kompettes Buch.
- Begib dich an einen Ort der Huldigung und des Gebets.
- Geh zu sieben Bewerbungsgesprächen.
- Verbring den Tag mit großen Gedanken, Schreib sie auf.
- Iss eine Mahlzeit mit einem Unebkannten.
- Mach etwas für mich.
- Trag auf der Mitternachtslyriklesung im Blake’s Coffee Shop ein Gedicht vor.
- Beende deine Aufgabe.
Die Geschichten behalten dank guter Übersetzung von Uwe-Michael Gutzschhahn den mitunter schroffen Stil des Originals und erheitern durch wiederholte Aushebelung der Erwartungen des Lesers.
»Direkt, knapp und kraftvoll erzählt James Proimos vom Verlorensein und Scheitern, vom Verstehen und Neuzusammensetzen.«
Die Zeit
Daine klettert
.“Ich liebe Dich über alle” — gleich als Redensart übernommen. Und “du gibst mir das, was ich brauch’, sogar das Geld für den Tank” sowieso.
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Bürgermeisterliche Nebentätigkeiten
Die IfI kritisiert die IVZ-Berichterstattung bezüglich der nebenberuflichen Tätigkeiten des Bürgermeisters. Das liest sich in der gekürzten Version in der IVZ allerdings etwas holprig:
Nichts, nada, und noch weniger. So viel zur Wahrung der journalistischen Sorgfaltspflicht der IVZ-Autorin über die Behandlung der Nebentätigkeiten des Bürgermeisters in der jüngsten Ibbenbürener Ratssitzung. Stattdessen viel meinungsmachende Berichterstattung statt eines Faktenchecks, die erste Tugend eines Berufsstandes wäre, der sich um Wahrheitsfindung auch nur im Entferntesten bemüht.
Da fehlen Anschlüsse und es werden Anschlüsse (“Stattdessen”) dargestellt, die so gar nicht bestehen. Im Originaltext bestehen diese Anschlussfehler nicht:
Der Eindruck unsachlicher tendenziöser Wiedergabe wird verstärkt durch den Kommentar von Frau Sabine Plake, die mit der Feststellung endete, UWG hätte mit Dreck geworfen in der Hoffnung, dass auch bei falscher Tatsachenbehauptung etwas hängen bleiben würde. Sie führte weiter aus, dass diese Art des politischen Umganges strategisches Ziel der UWG IFI sei, um politische Gegner zu diskreditieren.
Nichts, nada, und noch weniger. Soviel zur Wahrung der journalistischen Sorgfaltspflicht der IVZ-Autorin über die Behandlung der Nebentätigkeiten des Bürgermeisters in der jüngsten Ibbenbürener Ratssitzung.
Stattdessen viel meinungsmachende Berichterstattung statt eines Faktenchecks …
Die so gescholtene Zeitung druckt dann den aktuellen Pressetext der IfI genau ohne den wichtigsten Teil. Denn dort steht der Inhalt des rechtlichen Vorwurfs, den die IfI macht:
Die Befürchtung unserer Wählergemeinschaft von möglichen Interessenkonflikten zwischen Bürgermeisteramt und nebenberuflicher Tätigkeit waren mehr als begründet. Denn als Geschäftsführer und Gesellschafter konnte er Kraft GmbH-Recht in alle Akten Einsicht nehmen, Mandate und Gewinne steuern und damit die größten Vorteile aus der Situation ziehen.
Es spricht für sich, diesen Teil auszulassen bei einem Leserbrief, der, was auch ausgelassen wird, das journalistische Handwerk der Zeitung kritisiert.
Wenn Literatur lebendig wird
Die Unterhaltungskonkurrenz war groß für die Klangschlürfer: Im Fernsehen brachte die ARD ein unspannendes Bayern-Pokalspiel, in der Schauburg gab irgendein Ex-Gewichtsheber zur Bewerbung seiner Person Gefühlsabnehmtipps. In den Saal der Alten Sparkasse verlief sich kaum jemand. Umso mehr darf man mal darauf hinweisen, dass die lokale Berichterstattung auch sehr gut über Literatur schreiben kann: Wenn Literatur lebendig wird, dann beflügelt es offenbar auch Journalisten. Dann haben einzelne Absätze eine Qualität, die man ansonsten vergeblich in der Zeitung sucht.