Im Kinderferienlager Appelscha hat man in diesem Jahr fleißig Videos gedreht und rausgekommen sind mehr als zwei Stunden Film. Wer also etwas Geduld hat, kann sich das Ergebnis mal ansehen:
Microbloggen auf post.ibbtown.com
Was ich schon länger haben wollte, funktioniert nun auch unter ibbtown: Ein Microblogging-Dienst, durch den man sich auch plattformübergreifend mit anderen Leuten verbinden kann. Es ist somit quasi ein Twitter-Klon, aber ohne Werbung und merkwürdiger Änderungen durch den Betreiber. Alles und mehr vor Ort.
Kirmesabschlussfeuerwerk 2014
Ich habe leider nur die erste Hälfte des Feuerwerks aufgenommen, weil ich vorher die Speicherkarte nicht freigeräumt habe, aber immerhin:
Neu im Bücherschrank (68): Patrick Süskind — Das Parfum
Ich habe mal wieder einen Klassiker — und in dieser kleinen Serie den zweiten Schinken von Patrick Süskind — in den Bücherschrank gelegt, den ich noch zu Abiturzeiten selber durchackert habe. Ich war damals von der eleganten Sprache und den Anlehnungen des Verführungsromans an Thomas Mann und Günter Grass begeistert. Die spätere Verfilmung ließ mich dagegen eher kalt, aber sowas sollte einen von der Lektüre dieses Schmökers nicht abhalten.
Heute wird übrigens im Alten Posthof noch ein Bücherflohmarkt veranstaltet.
Vorstellung der Ferienprogramme im JHA
Heute hatten die verschiedenen Vertreter der Offenen Jugendarbeit in Ibbenbüren Gelgenheit, ihre Ferienprogramme in diesem Jahr sowie einen Aublick auf kommende Aktionen im Jugendhilfeausschuss vorzustellen.
Die Verwaltung der Stadt Ibbenbüren hat in diesem Jahr anlässlich des neu erstellten Kinder- und Jugendförderplans 2014–2017 mit den offenen Einrichtungen für Jugendarbeit ein einrichtungsbezogenes Arbeitsprogramm für 2014 aufgestellt.
In diesem Arbeitsprogramm ist in allen Jugendeinrichtungen u.a. ein Ferienprogramm vorgesehen und auch durchgeführt worden. Diese Angebote sind der Entwicklung junger Menschen förderlich, knüpfen an ihre Interessen an, die sie zur Selbstbestimmung befähigen und zur gesellschaftlichen Mitverantwortung anregen.
Neu im Bücherschrank (69): Markus Orths — Lehrerzimmer
Den Schmöker wird wohl schon fast jeder Lehrer mal gelesen haben: Irrsinnige Geschichten aus dem Lehrerzimmer. Erreicht zwar keine sonderliche Tiefe, rennt irgendwie auch schriftstellerischen Vorbildern hinterher, sorgt aber kurzweilig für Unterhaltung.
YouTube-Blogger
Gestern mailte mir die Mutter eines einigermaßen bekannten Rappers, wieso ich denn immer so negativ über ihren Sohn schriebe. Ich antwortete, sobald er weniger frauenfeindliche Texte schriebe, schriebe ich, dass er weniger frauenfeindliche Texte schriebe. Sie beklagte sich allerdings auch über die mangelhafte Anerkennung, die er in Ibbenbüren habe, schließlich sei er doch einer der größten Musiker der Stadt. Ich fragte, wie das denn gemeint sei, immerhin hätten Künstler aus Ibbenbüren schon einen Grammy erhalten. Die hätten aber in 8 Jahren bei einem YouTube-Video nur 4,7 Mio. Zugriffe, ihr Sohn habe schon 1,6 Mio. innerhalb eines Jahres.
Es gibt wohl keinen anderen Dienst im Internet, der über Zahlen für eine solche Verblendung sorgt, wie YouTube. Es wird gerne unkritisiert über die unter einem Video verzeichneten Anlickzahlen geredet, in die aber auch aufgenommen wird, wenn sich jemand für eine Sekunde auf der Seite aufhält. Oder eben auch, wenn die Seite automatisch aufgerufen wird, auch wenn kein Mensch sie zu diesem Zeitpunkt betrachtet. Kurzum: Was die Zahlen genau bedeuten, weiß keiner.
Aus den USA ist in den letzten Jahren der Trend nach Deutschland gekommen, schnell geschnittene und mitunter brüllend vorgetragene Videos für YouTube zu erstellen. U.a. wohl auch deshalb, weil diese Videos viele Klicks erzielen.
Markus Herrmann hat gerade ein Kurzportrait über den YouTuber Sami Slimani geschrieben, der diesen, aber auch generell das Phänomen YouTube-Blogger gut beschreibt:
Während man zu Zeiten der ersten Schritte von Online-Videos noch darauf kam, dass Videos nicht länger als 3 Minuten sein sollten ist man mittlerweile scheinbar dabei angekommen, DASS MAN SEINE ZUSCHAUER ANSCHREIEN SOLLTE UND TAUSEND SCHNITTE UND ZICKZACKHICKHACK AHHHHHHHHHH!!! Klar, ich muss mir das ja nicht anschauen, mache es aber trotzdem immer mal wieder gern, weil ich es einfach interessant finde, was da so passiert. Und vielleicht auch aus Erschrecken darüber, wie scheiße und trotzdem erfolgreich Sachen sein können, nur weil man eben auch als großer YouTuber immer noch sagen kann, man wäre „einer von euch da draußen und ohne euch da draußen nie so weit gekommen abonnierenundlikenplz“.
[Foto: Adam Jackson | Lizenz: CC 2.0]