Gestalte und bringe dich ein in Ibbenbüren. Mitglied in der CDU zu sein, heißt selber etwas bewegen.
steht auf der Facebookseite der CDU Ibbenbüren. Momentan möchte man in der CDU Ibbenbüren wohl nicht so gerne etwas bewegen.
Vor vier Wochen stimmte die CDU im Umweltausschuss gegen die Anschaffung einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Kepler-Gymnasium und schon damals verstand man innerhalb des Umweltausschusses die Kritik der CDU nicht.
Volle vier Wochen hat man gebraucht, um allein darauf zu reagieren. Eine Begründung für ihre Abstimmung kann man das nicht nennen, was die CDU nun vorlegt, es ist schlicht polemische Schwarzmalerei. Und sowas kann man immer anbringen.
In ihrer Veröffentlichung spricht die CDU von einer fraglichen Rückfinanzierung von 300.000€, die eine solche Anlage kostet und ignoriert somit schlechthin die vorgelegte Analyse über die Refinanzierung der im Aussschuss aus 216.000€ bezifferten Anlage.
Und schon vor vier Wochen kritisierte Tobias Vieth die CDU in der IVZ:
Zumal die Politiker ihre möglicherweise offenen Fragen nicht konkret stellten, sondern auf Allgemeinplätzen argumentierten, auf der unklaren Energiewende, auf nicht konkretisierten „Amortisationszeiten“ oder möglichen Kosten für Solarmodule. Keine Frage hingegen zur Kreditlaufzeit, tilgungsfreien ersten Jahren oder der Höhe von Reparaturpauschalen.
Zielführend scheint das nicht. Denn wer ein allem Anschein nach wirtschaftliches Projekt ablehnt, sollte mehr Argumente anbringen als bloße Unwägbarkeiten.
Man kann genau dasselbe über die aktuelle Stellungnahme der CDU schreiben.
Witziger Weise sagt der CDU-Vorsitzende des Umweltausschusses am 14.11.2013 in der IVZ Folgendes:
Kann die Stadt eine Vorreiterrolle einnehmen und Beispielgeber sein für energetisch vernünftiges Verhalten der Bürger?
Jacobus: Ja, das kann die Stadt. Wenn Geld da ist und wenn wir in energetisch sinnvolle Maßnahmen investieren und das auch öffentlich bekannt machen, kommt das beim Bürger an. Schade ist nur, dass wir Energie und Strom einsparen, uns aber dennoch die Kosten weglaufen. Weil der Strom so teuer geworden ist. Und das ist bei den Privatleuten leider genauso.
Nun ist der Ansatz mit einer Fotovoltaik-Anlage ja gerade gegen diese ausufernden Kosten anzugehen. Aber selbst das ist für die CDU ein Fass ohne Boden. Für die CDU gibt es wohl überhaupt keine Alternative zu ausufernden Kosten. Vielleicht sollten sie mal bei der Natur anrufen und den Klimawandel absagen — er ist einfach nicht finanzierbar.