Threads in Europa verfügbar

Der soziale Net­zw­erk­di­enst Threads des amerikanis­chen Konz­erns Meta Plat­forms, dem auch Face­book, What­sApp und Insta­gram gehört, ist ab heute für Nutzer aus Europa offiziell verfügbar.

Nach dem ersten Testen kann man sagen, dass man dies und das beim Face­book-Konz­ern ver­standen hat. Das Fedi­verse hat vor Augen geführt, wie ein weit­er durch­dacht­es heutiges Net­zw­erk ausse­hen kann, und daran ori­en­tiert man sich offentlich mit Über­set­zungsmöglichkeit ander­ssprachiger Beiträge, Audioauf­nah­memöglichkeit mit gle­ichzeit­iger Tran­skip­tion und ein­er in Aus­sicht ste­hen­den Verbindung zum Fedi­verse über Activ­i­ty­Pub.

Es ist zwar im Grunde immer noch ein dezen­trales Net­zw­erk, aber immer­hin mit einem Aus­blick, daran nicht unbe­d­ingt fest zu hal­ten. Sollte das Ange­bot tat­säch­lich europäis­chen Daten­schutzan­forderun­gen entsprechen, wäre das auch ansprechend. Und wenn nicht, ist dies vielle­icht ein­fach auch nur ein tech­nis­ch­er Schritt nach vorne, von dem sich andere soziale Net­zw­erke etwas abgucken. 

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Dem Fediverse beitreten

Wir haben das Fedi­verse schon mal besprochen und bewer­ben es gerne wieder. Das Fedi­verse beste­ht aus unter­schiedlichen Instanzen, Servern mit unter­schiedlich­er Soft­ware, die ein weitre­ichen­des Net­zw­erk aus­machen. Das kann man sich so wie Twit­ter oder Face­book vorstellen, nur ohne Daten­track­ing und Wer­bung. Und da Twit­ter ger­ade für 43 Mil­liar­den Dol­lar verkauft wurde, erlebt das Net­zw­erk ger­ade wieder eine Welle der Aufmerksamkeit.

Am Anschaulich­sten ist es über das Handy, wenn man ein­fach die App Mastodon instal­liert und sich anmeldet. Das ist nicht so schw­er. Die App Tusky ist etwas anders, Geschmäck­er sind da ver­schieden. An lokalen Instal­la­tio­nen bieten sich osna.social, muensterland.social und nrw.social an.

Wir sind über @ibbplus@ibb.plus oder ibbplus@ibb.info ein­fach im Fedi­verse abonnierbar.

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Schule

Wie Kita-Kinder beim Wech­sel zur Grund­schule die Lust am Ler­nen behal­ten Kinder­garten-Kindern kann der Wech­sel zur Grund­schule Stress bere­it­en. Damit das nicht passiert, gibt es alle möglichen Strate­gien, den Über­gang möglichst san­ft zu gestal­ten. Zum Beispiel im Kinder­land Ibbenbüren.

Inter­net
War­nung an Eltern vor Tik­tok Die EU-Ini­tia­tive klick­safe warnt Eltern davor, ihre Kinder alleine die App Tik­tok nutzen zu lassen. Es gibt große Sicher­heits­be­denken und Gefahren, die Kinder alleine nicht abschätzen können.
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YouTube-Blogger

youtubegirl

Gestern mailte mir die Mut­ter eines einiger­maßen bekan­nten Rap­pers, wieso ich denn immer so neg­a­tiv über ihren Sohn schriebe. Ich antwortete, sobald er weniger frauen­feindliche Texte schriebe, schriebe ich, dass er weniger frauen­feindliche Texte schriebe. Sie beklagte sich allerd­ings auch über die man­gel­hafte Anerken­nung, die er in Ibben­büren habe, schließlich sei er doch ein­er der größten Musik­er der Stadt. Ich fragte, wie das denn gemeint sei, immer­hin hät­ten Kün­stler aus Ibben­büren schon einen Gram­my erhal­ten. Die hät­ten aber in 8 Jahren bei einem YouTube-Video nur 4,7 Mio. Zugriffe, ihr Sohn habe schon 1,6 Mio. inner­halb eines Jahres.

Es gibt wohl keinen anderen Dienst im Inter­net, der über Zahlen für eine solche Verblendung sorgt, wie YouTube. Es wird gerne unkri­tisiert über die unter einem Video verze­ich­neten Anlick­zahlen gere­det, in die aber auch aufgenom­men wird, wenn sich jemand für eine Sekunde auf der Seite aufhält. Oder eben auch, wenn die Seite automa­tisch aufgerufen wird, auch wenn kein Men­sch sie zu diesem Zeit­punkt betra­chtet. Kurzum: Was die Zahlen genau bedeuten, weiß keiner.

Aus den USA ist in den let­zten Jahren der Trend nach Deutsch­land gekom­men, schnell geschnit­tene und mitunter brül­lend vor­ge­tra­gene Videos für YouTube zu erstellen. U.a. wohl auch deshalb, weil diese Videos viele Klicks erzielen.

Markus Her­rmann hat ger­ade ein Kurz­por­trait über den YouTu­ber Sami Sli­mani geschrieben, der diesen, aber auch generell das Phänomen YouTube-Blog­ger gut beschreibt:

Während man zu Zeit­en der ersten Schritte von Online-Videos noch darauf kam, dass Videos nicht länger als 3 Minuten sein soll­ten ist man mit­tler­weile schein­bar dabei angekom­men, DASS MAN SEINE ZUSCHAUER ANSCHREIEN SOLLTE UND TAUSEND SCHNITTE UND ZICKZACKHICKHACK AHHHHHHHHHH!!! Klar, ich muss mir das ja nicht anschauen, mache es aber trotz­dem immer mal wieder gern, weil ich es ein­fach inter­es­sant finde, was da so passiert. Und vielle­icht auch aus Erschreck­en darüber, wie scheiße und trotz­dem erfol­gre­ich Sachen sein kön­nen, nur weil man eben auch als großer YouTu­ber immer noch sagen kann, man wäre „ein­er von euch da draußen und ohne euch da draußen nie so weit gekom­men abonnierenundlikenplz“.

[Foto: Adam Jack­son | Lizenz: CC 2.0]

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Lesezeichen

Bil­dung
Hil­fe für Abi-Klasse: Durchge­fal­l­ene Schüler kön­nen auf staatliche FOS| BR.de Wer meint, öffentliche Schulen seien so schlecht, man sollte bess­er auf Pri­vatschulen bauen, der lese sich das mal durch: An ein­er Pri­vatschule in Schwe­in­furt ist ein ganz­er Abitur­jahrgang durch die Abitur­prü­fung gefallen.

Gesund­heit
Zigaret­ten | Zeit.de In Deutsch­land rauchen nur noch halb so viele Jugendliche wie 2001.


Integration
“Die Luft in der Türkei riecht ein­fach anders” | WN.de Mehmet Öztürk engagiert sich für die türkisch-islamis­che Gemeinde in Ibben­büren und reak­tiviert ein altes Hob­by, das er mal hat­te: Das Imkern.

Jugen­dar­beit
Sicher­heit im Ehre­namt | mfkjks.de Das Min­is­teri­um für Fam­i­lien, Kinder, Jugend Kul­tur und Sport des Lan­des Nor­drhein-West­falen weist auf eine Zusatzver­sicherung für Ehre­namtliche hin, die Dinge abdeckt, die von den herkömm­lichen Ver­sicherun­gen oft­mals nicht abgedeckt werden.

Jugen­dar­beit
Umar­mung inklu­sive | WN.de Die Ungarin Boglar­ka Racz lebt ger­ade in Ibben­büren und arbeit­et über das Pro­jekt des europäis­chen Frei­willi­gen­di­en­stes ein Jahr lang im Jugendzen­trum Lengerich.


Musik
Die Donots auf US-Tour | DW.de “Etwa einen Monat lang waren die Donots in den Staat­en unter­wegs. Den größten Teil ihrer Auftritte absolvierten die Musik­er an der West­küste. Auf dem Pro­gramm stand aber auch ein Abstech­er in den Osten, wo sie ihre US-Tournee mit Auftrit­ten in New York abschlossen.”


Soziale Netzwerke
Face­book-App überträgt unge­fragt Tele­fon­num­mern auf eigene Serv­er | ZDNet.de Die Sicher­heits­forsch­er von Pack­et Storm, die den Fehler an Face­book melde­ten, wer­fen dem Social Net­work vor, so etwas wie Schat­ten­pro­file über alle Nutzer anzule­gen. Diese enthiel­ten per­sön­liche Infor­ma­tio­nen, die die Nutzer nicht selb­st mit­teil­ten, son­dern beispiel­sweise aus den Kon­tak­t­dat­en ander­er Teil­nehmer gesam­melt wurden.

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Bye, bye SchuelerVZ

Die VZ-Net­zw­erke starteten vor Jahren als Face­book-Klon, ver­passten es aber gän­zlich, mit der Zeit zu gehen. Und wie heißt es so schön: Geh’ mit der Zeit, son­st gehst du mit der Zeit.

Schuel­erVZ, das noch 2008 ange­blich 5,5 Mio. Nutzer, zulet­zt aber nur noch 200.000 hat­te, geht zum 30. April. Zulet­zt arbeit­eten noch 12 Mitar­beit­er an der Ver­wal­tung der Seite, die einst von 200 weit­er­en­twick­elt wer­den sollte.

Die gute Nachricht für alle noch Angemelde­ten: Sämtliche Dat­en wer­den nach Beendi­gung des Dien­stes gelöscht.

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15jährige über Soziale Netzwerke

Es ist sehr inter­es­sant zu lesen, was diese 15jährige Amerikaner­in über die Sozialen Net­zw­erke zu sagen hat. Es gibt zwar einige Unter­schiede zu 15jährigen in Europa, aber manch­es ist wohl ver­gle­ich­bar. Wie diese Stel­lung­nahme zu Twit­ter, das auch in unseren Gefilden von Jün­geren eher wenig ver­wen­det wird:

I don’t read links. I don’t read blogs. I don’t know. You mean like fun­ny videos on Face­book? Some­times peo­ple post fun­ny links there. But I’m not real­ly inter­est­ed in any­thing yet, like you are. 

Ich werde dann mal testen, was Snapchat ist, davon habe ich noch keine Ahnung.

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Was die Älteren noch über Ibbenbüren wissen

Auf Face­book hat sich inner­halb weniger Tage ein Ansturm auf eine Gruppe ereignet, die der Frage nachge­ht, was man noch aus sein­er Jugendzeit in Ibben­büren kennt.

Da gab es früher z.B. diese Anzeige der Telekom, die besagt, dass man sog­ar in der Pam­pa Mobil­funk emp­fan­gen kann — sog­ar in Püs­sel­büren. Das Apol­lo-Kino war das einzige Raucherki­no in der Umge­bung. Die Kugel Eis kostete noch 20 Pfen­nig. Der Ein­tritt für das Freibad an der Werth­müh­le betrug 60 Pfen­nig. Kinder durften das Bustick­et für 80 Pfen­nig nutzen, um dies bei Over­mey­er für 2 DM in Kleinzeug zu investieren. Und zum Feiern ging es in die Fis­co Disco.

Sport getrieben wurde natür­lich auch:

Vorhüpfen nan­nte man das damals. Die ISV hat mal gegen die Welt­meis­terelf von 1954 vor 11.000 Besuch­ern im Werth­müh­len­sta­dion gespielt. Und das Tanzen lernte man im La Strega.

Das Schwel­gen in alten Erin­nerun­gen ist also immer noch eine Lieblings­beschäf­ti­gung der Men­schen — ger­ade in der Sauren­gurken­zeit des Sommers.

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