Googles Kampf gegen Anonymität

Googles Dienst Google+ hat­te in Deutsch­land von Anfang an einen schw­eren Stand, weil ein­er­seits sowieso nicht unheim­lich viele Benutzer den Dienst ansprechend fan­den, und ander­er­seits, weil man dort nicht mit einem Pseu­do­nym — anders als bei Twit­ter und Face­book — agieren kon­nte. Was in Deutsch­land also sehr schnell ver­standen wurde, wurde in Ameri­ka lasch­er gese­hen, und man musste die Nachteile, die das Aus­bleiben ein­er Möglichkeit zum anony­men Benutzen mit sich bringt, erst noch zu spüren bekommen.

Dies geschah z.B. im Jan­u­ar 2014 mit dem Fall von Eri­ka Sorensen, die unfrei­willig über Android geoutet wurde. Dadurch dass Google sämtliche Infor­ma­tio­nen über einen Benutzer aus allen Pro­gram­men, die Google zur Ver­fü­gung stellt, bün­delt, kön­nen diese auch oft­mals inten­siv­er durch andere durch­forstet wer­den, als es dem Nutzer lieb sein kann.

Vio­let Blue erzählt im Zusam­men­hang, wie Google für seine Nutzer durch seine Daten­schutzän­derun­gen vom wohlgesonnenen Fre­und zum Feind wurde.

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