Ibbenbürener Grammatik

Na, an fol­gen­dem Beitrag der Lokalzeitung stimmt etwas nicht. Und damit meine ich gar nicht, dass hier der Begriff Aben­teuer sin­n­frei ver­wen­det wird oder dass es im Deutschen eher für etwas gut sein als gut sein für etwas heißt. Über sowas rege ich mich schon lange nicht mehr auf. Lehrerkrankheit nen­nt man sowas ja in Fachkreisen.
Aber wer wird denn in Ibben­büren eine Runde run­drum gehen sagen, wenn es da doch eine in Ibben­büren viel geläu­figere Redeweise gibt? Und noch nicht ein­mal der Duden ken­nt die stattdessen ver­wen­dete Wort­wahl.

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Keine Kommentare

  1. Gemäß deutschem Recht gibt es keine fes­ten gram­matikalis­chen Regeln für das Deutsche, die vorgeschla­ge­nen Rechtschrei­bun­gen und Regeln aus dem Duden sind für den all­ge­meinen Sprachge­brauch nicht bindend. Und dass sich das gesproch­ene Deutsch deut­lich vom “Oxford-Deutsch” unter­schei­det, ist wei­thin geläu­fig. So etwas in ein­er Zeitung ist natür­lich gren­zw­er­tig, aber grund­sät­zlich in Ordnung.

        1. Tja, ich weigere mich halt, Emoti­cons zur Kennze­ich­nung mehrdeutiger Redeweise zu verwenden.

          Aber der eigentliche Punkt ist doch der, dass in Lokalzeitun­gen bei den eige­nen Redak­teuren nicht mehr gegen­ge­le­sen wird. Das run­drum find­et sich im Inter­net meist nur als Rechtschreibfehler von run­dum. Das spricht dage­gen, dass es sich hier um Mundart han­delt, die es nur noch nicht in den Duden geschafft hat. Die Ver­wen­dung Eine Runde run­drum gehen, wenn hierin run­dum gemeint ist, ist dem­nach eine Tautologie.

          Natür­lich dür­fen Mundart oder Tau­tolo­gien der All­t­agssprache wie neu ren­ovieren in Zeitun­gen vorkom­men. Den Leser irri­tiert es nur, wenn er den Ein­druck gewin­nt, dass der Schreiber es aus­ruck­stech­nisch nicht bess­er weiß und ander­weit­ig keine Kor­rek­tur erfolgt.

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