Neu im Bücherschrank (61): Leonore Puschert — Die drei ??? und das Bergmonster

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Mir waren die Cas­set­ten zur Serie Die drei ??? ja wesentlich eher bekan­nt als die dazuge­höri­gen Büch­er, die mir auch nie nahe gekom­men sind. Es sind auch unterm Strich wesentlich mehr Hör­spiele als Büch­er über die Laden­theken gegan­gen, aber sei’s drum, 16 Mio. verkaufte Büch­er sind auch eine Erfolgsgeschichte.

In der Hör­spielfas­sung kommt in dieser Folge der unver­gle­ich­bare Volk­er Brandt zum Ein­satz, weswe­gen sie mir unvergessen bleibt. In Ibben­büren ist er übri­gens am 10. April zusam­men mit Vik­to­ria Brams im The­ater­stück Das Haus am See zu sehen.

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Neu im Bücherschrank (60): Benjamin von Stuckrad-Barre — Soloalbum

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Debütro­man des heuti­gen Axel-Springer-Hof­schreibers Stuck­rad-Barre. Eigentlich ist das Ding auch nur bis hin zu grafis­chen Ele­menten, sagen wir mal, stark an Nick Horn­bys High Fideli­ty angelehnt. Und selb­st let­zteres ist eher ein selb­st­ge­fäl­liger Pop­kul­turschinken, der koser­v­a­tiv­er nicht hätte wer­den kön­nen. Immer­hin gibt es in Soloal­bum eine ganz nette Stelle über Talk-Shows, der Rest geht unter.

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Neu im Bücherschrank (59): Bastian Sick — Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

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Bei den Deutschen ist ja die Lehrerkrankheit stark ver­bre­it­et, d.h. der Drang, jeden sprach­lichen Fehler im Gespräch belehrend verbessern zu wollen, anstatt die Leute ein­fach mal labern zu lassen. Genau darunter lei­det auch dieser Best­seller von Bas­t­ian Sick.

Zum Beispiel, wenn es zum die alt­bekan­nte Diskus­sion darüber geht, ob es Es macht Sinn hieße oder doch eher Es ergibt Sinn. Sick belehrt, erstere Form sei eine Über­tra­gung aus dem Englis­chen und schon daher eine Unsitte. Es stimmt nur nicht, dass dies eine der­ar­tige Über­tra­gung sei, diese Redeweise ist schon lang verbreitet.

So unge­fähr funk­tion­iert der ganze Schmök­er — oder eben nicht. Möge der kün­ftige Leser sein Urteil selb­st bilden.

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Neu im Bücherschrank (58): Ursula Richter, Wolf-Dieter Strubel — Weihnachten am Kamin

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Es wei­h­nachtet noch nicht so sehr oder? In unser­er Bergmannsstadt — nen­nen wir sie mal so, so lange es noch stimmt — ist ja eher Novem­ber­wet­ter ange­sagt. Die dem Kom­merz geschulde­ten Wei­h­nachts­beleuch­tun­gen in der Innen­stadt finde ich auch nicht son­der­lich stim­mungsvoll, und dass die Däm­merung derzeit um halb vier ein­set­zt, ärg­ert mich von Tag zu Tag. 

Sei’s drum, den Büch­er­schrank befülle ich mit wohl einem der ersten Wei­h­nachts­büch­er dieser Sai­son. Wei­h­nacht­en am Kamin bein­halt eine Vielzahl pri­vater Geschicht­en mir unbekan­nter Per­so­n­en. Ich hat­te das Buch mal gekauft, um zur Wei­h­nacht­szeit was Stim­mungsvolles zum Vor­lesen oder Inspiri­eren lassen zu haben. Dafür war es dann aber nicht so geeignet. Wird den­noch sich­er einen passenden Leser finden.

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Neu im Bücherschrank (57): Valentin Braitenberg — Ill oder Der Engel der Philosophen

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Taj, was soll man über diesen Schinken sagen. Brait­en­bach ist Physik­er und Gehirn­forsch­er und auf philosophis­chem Gebi­et nicht son­der­lich bewan­dert, was diesem Schmök­er den Todesstoß gibt. Nettes Blabla, aber nicht mehr, auch wenn er eine gute Ama­zon-Kri­tik einge­heimst hat. 

Da ist das Wet­ter heute ja schon inter­es­san­ter. In der Stadt herrscht­en Aus­läufer des Orkans Xaver, es herrschte also mitunter eine steife Brise, man hätte das Meer in der Nähe wäh­nen kön­nen. Auch mal schön.

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Neu im Bücherschrank (54): Michael Blake — Der mit dem Wolf tanzt

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Ich meine damals, und wir sprechen vom Jahr 1991, fing es mit Büch­ern zum Film an. Da gab es über Monate erfol­gre­iche Kino­hits, und in den Buch­hand­lun­gen oder den Zeitungskiosken taucht­en die Büch­er zum Film auf. Manch­mal tat­säch­lich nur mit Zusatz­in­for­ma­tio­nen und Bildern, was in Zeit­en des Inter­nets wohl kom­plett obso­let gewor­den sein dürfte, manch­mal wie bei diesem Schinken von Michael Blake mit der­sel­ben Sto­ry zwis­chen Buchdeck­eln gepackt. Hat­te ich mir damals als Step­ke geholt, ohne den Film gese­hen zu haben. Wollte ich wirk­lich mal lesen. Ste­ht jet­zt unge­le­sen im Bücherschrank.

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Neu im Bücherschrank (53): Erich Kästner — Fabian

Fabi­an ist ein Anfangs­dreißiger in den Dreißiger Jahren des let­zten Jahrhun­derts. Ein moralis­ch­er Sprin­gins­feld, der sich nicht auf die niederge­hende Zustände sein­er Zeit ein­lassen kann. Das Buch ist eine Zus­tands­beschrei­bung der dama­li­gen Zeit und man kann sie sehr gut auf die heutige Zeit beziehen, was trotz all der mod­er­nen Tech­nol­o­gisierung doch etwas über­rascht. Irgend­wie halte ich den Roman nicht für ganz rund, aber es stört mich nicht weiter.

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Neu im Bücherschrank (51): J.G. Ballard — The kindness of women

Ich bin schon länger nicht mehr beim Büch­er­schrank gewe­sen, daher kom­men jet­zt mal drei Schmök­er auf ein­mal rein:

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Da wäre zunächst The kind­ness of women von J.G. Bal­lard, zu dem es über­raschen­der Weise gar einen Wikipedia-Ein­trag gibt. Alles Wis­senswerte zu dem Schmök­er gibt es daher wohl bei Wikipedia zu lesen. Ich habe ihn nicht gele­sen, nur irgend­wann irgend­wo für etwas Wech­sel­geld mitgenom­men in der Absicht, ihn zu lesen, wenn man gar nichts anderes zur Hand ist. Ist nie passiert.

Eben­so unge­le­sen gesellt sich Das Rus­s­land-Haus von John le Car­ré dazu. Den Schinken habe ich mal aus den Resten der Volks- und Jugend­bücherei St. Mau­ri­tius mit nach Hause geschleppt. Irgend­wann mal lesen und so. Dann den Film gese­hen, gemerkt, dass das The­ma im Kalten Krieg hän­gen geblieben ist und so kann er auch bess­er den Weg zu tat­säch­lichen. Lesern finden.

Und damit zum let­zten neuen Schrankbe­wohn­er: Vom Wass­er von John von Düf­fel als aus­ge­mustertes Stadt­bücherei-Exem­plar. Der Roman bietet die Schilderung ein­er fünf Gen­er­a­tio­nen umfassenden Fam­i­lie, die durch das Ele­ment des Wassers ver­bun­den ist.

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Neu im Bücherschrank(50): Vittorio Hösle & Nora K. — Das Café der toten Philosophen

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Philosophis­che Dialoge zu schreiben hat nie­mand so gut wie Pla­ton beherrscht, daher sollte man von so einem Vorhaben lieber Abstand nehmen, wenn man sich diesem Ver­gle­ich nicht aus­set­zen will. Nun ist das Buch von Hösle zwar pop­ulär­wis­senschaftlich angelegt, aber den­noch: Wieso nicht gle­ich Orig­i­nale lesen?

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