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- Schlaganfallpass: Modellprojekt in Ibbenbüren — “Ibbenbüren geht beim Thema Schlaganfall neue Wege. Die Stadt ist deutschlandweite Modellregion für einen neuen Hilfspass. Auf dem Ausweis werden die wichtigsten Daten eingetragen — etwa Medikamente und der Krankheitsverlauf.”<br>
Tinte unter Totenscheinen
Am 30. Juni war noch das große Unken angesagt: “Kauft ein Ibbenbürener Magnus?” fragte man seitens der IVZ-Redaktion. Man wusste wohl nichts Genaues, und daher schrieb man allerlei Mutmaßungen in den Lokalteil:
Ludger Bitter (IfI) hatte die Informationen im Rat so kommentiert: „Die Tinte unter dem Totenschein ist fast trocken.“ Das ziele in Richtung des bisherigen Investors Blom, sagte Bitter.
Das ist jetzt nicht so schwer zu verstehen: Das Projekt des Niederländischen Eigentümers, in die sogenannte Magnus-Fläche zu investieren, ist so gut wie beendet, indem er es verkauft.
Am 1. Juli kam die Geschäftsleitung der IVZ damit heraus, man selbst sei der ominöse Käufer. Und dazu ließ man sich von der eigenen im Unklaren gelassenen Redaktion interviewen:
In der letzten Ratssitzung kommentierte ein Ratsmitglied den Eigentümerwechsel mit „ die Tinte unter einem Totenschein ist fast trocken…“
Rieping: Wir würden uns wünschen, wenn das Projekt mit größtmöglicher Sachlichkeit diskutiert und voran gebracht wird und endlich raus kommt aus jedweder, bisweilen polemischen Stimmungsmache. Da nehmen wir jetzt auch die Politik in die Verantwortung.
Schon nicht so einfach, seine eigene Zeitung zu verstehen. Dort stand nun mal ziemlich unmissverständlich, dass der Ivestor gemeint war und nicht der Eigentümerwechsel. Es ist die Rede von einem Totenschein bezüglich des bisherigen, unfruchtenden Projekts, nicht von einer neuerlichen Totgeburt — um im Bild zu bleiben. Hier wird abermals die eigene Missinterpretation anderen angelastet. Auch aus den weiteren Äußerungen Bitters wird dessen Haltung unmissverständlich klar:
Wenn es tatsächlich mit dem Investor klappe, „kann es nur besser werden. Schlechter geht nicht mehr.“ Und wenn der Investor dann noch in Ibbenbüren lebe, „dann macht der auch was Vernünftiges.“ Denn der wohne auch übermorgen hier. „Wir können das nur unterstützen.“
Vielleicht sollte man mal die Zeitung in die Verantwortung nehmen, was das Verständnis der von ihr selbst veröffentlichten Texte angeht. Das würde auch zu mehr Sachlichkeit führen und weniger Polemik.
Frank Cordes – Der Morgen mit Dir
Textlich platt, musikalisch nicht erwähnenswert, stimmlich okay. Top oder Flop? Irgendwas im unteren Mittelfeld.
Bezahlschranke zum Selbersuchen
Im April habe ich über das Vorhaben der WN, eine Bezahlschranke für ihre Inhalte im Internet zu installieren, geschrieben. Danach verlor ich das Thema etwas aus dem Blick. Mich wunderte gerade, dass ich die Bezahlschranke noch nie gesehen habe.
Mit einer erweiterungslosen Browserinstallation bin ich jetzt auf sie gestoßen. Die Schranke basiert wohl ausschließlich auf Cookies, die bei mir beim Schließen des Browsers gelöscht werden. Irgendeine andere Erweiterung killt das Unternehmen WN-Bezahlschranke aber so, dass ich in meiner normalen Browserinstallation weiterhin nie eine Schranke zu sehen bekomme.
Das ist schon ordentlich viel Dilettantismus, wodurch sie glauben, im Monat 10 Ocken nehmen zu können. Da würde einen ja schon mal interessieren, ob auch nur irgendjemand dieses Angebot schon bestellt hat.
Ein Horrorszenario
Aja, in Ibbenbüren werden laut Käseblatt 30% der Ladenlokale schließen.
Jeder dritte Laden in Ibbenbüren macht zu. 30 Prozent – und das sind seriöse Prognosen, die von seriösen Uni-Instituten erstellt worden sind – aller Geschäfte auch in Mettingen, Recke, Hörstel oder Hopsten schließen. Für immer.
Quelle? Seriöse Prognosen von seriösen Instituten vom Hörensagen zitiert, die genau genommen, was anderes sagen. Aber hey, 10% oder 30%, wo ist da schon der Unterschied?
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- Zirkus Charles Knie ohne Elefanten und Tiger in Ibbenbüren: PETA sieht erste Anzeichen für Umdenken — “Erstmals seit mehreren Jahren sind weder Elefanten noch Großkatzen wie Tiger und Löwen in der Show zu sehen, für deren Zurschaustellung das Zirkusunternehmen in den letzten Saisons permanent von Bürgern und Tierschützern kritisiert wurde. […] PETA sieht in der Entscheidung, die umstrittensten Dressurnummern einzustellen, erste Anzeichen für einen Sinneswandel bei den Verantwortlichen von Charles Knie. Die Tierrechtsorganisation appelliert nun an das Unternehmen, die verbleibenden Wildtierdressuren mit Seelöwen, Kängurus und Zebras ebenfalls aufzugeben und die Tiere an anerkannte Auffangstationen zu übergeben.”<br>