Die Busfahrt

Ein neuer Tag im Spaziversum. 

Ein paar Spazier­er möcht­en einen Aus­flug machen. In Brüs­sel soll eine schöne Demo für Spazier­er stat­tfind­en. Es soll da enden, wo es ange­fan­gen hat. JA, WEISS ICH AUCH NICHT, WAS DAS HEISST. SCHLUCKEN SIE DAS EINFACH, BEVOR SIE WIEDER SO ARGWÖHNISCH GUCKEN! Wo war ich? Ja, Brüs­sel — da möchte man hin. Mit dem Bus. Yeah! Busfahr’n! Busfahr’n! Alle sind bester Laune. 

*bus­bestell*

Meldet sich so ein doofer Nichtspazier­er und sagt: Coole Sache! Bus­fahren und so! Ist aber vier Stun­den Bus­fahren mit Maske, ne? Und hat Brüs­sel nicht für Deutsche spezielle Ein­reisebe­din­gun­gen? Boost­erung und aktueller COVID-19-Test? Habt ihr das alle? 

*bus­abbestell*

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Der Demo-Ausfall

Ein neuer Tag im Spaziversum.

Der Demor­ed­ner ist in Quar­an­täne und wird nicht an der kom­menden Demo teil­nehmen. Wegen des Impf­s­ta­tus’ sieht aber alles ganz töfte aus. Es find­et sich nie­mand, der eine Demo anson­sten anmelden kann. Die Spazier­er bemühen sich den Grund für die Abwe­sen­heit zu kaschieren. Man möchte die Impfgeg­n­er und Coro­naleugn­er in den eige­nen Rei­hen nicht unnötig irri­tieren und spricht von Ter­min­schwierigkeit­en. Außer­dem hat man den Daten­schutz für sich ent­deckt, weswe­gen der Impf­s­ta­tus auch nicht öffentlich the­ma­tisiert wer­den soll.

Schul­terzuck­end klappt ein mitle­sender Mann beim Ver­fas­sungss­chutz den Lap­top zu. Dann müssen meine Jungs Don­ner­stag nicht nochmal raus und kön­nen Fernseh guck­en. Auch was.

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Der Gesundheitsbeauftragte

Ein neuer Tag im Spaziversum.

Die Gesund­heits­beauf­tragte der Spazier­er meldet sich zu Wort. Die ver­sproch­enen Impf­schä­den sind bish­er nicht geliefert wor­den. Auch Zahl der Impftoten habe bis heute den kri­tis­chen Wert von 1 noch nicht erre­icht. Man bemühe sich zwar darauf hin zu weisen, dass irgendwelche aktuell Ver­stor­be­nen kurz zuvor mal gegen das Coro­novirus geimpft wor­den sind, wird aber oft darauf hingewiesen, dass hier der Autoun­fall doch entschei­den­der gewe­sen sein könnte.
Jet­zt haben die Leute, die einen darauf ansprechen, wo denn die für Dezem­ber angekündigten Impftoten bleiben, immer so einen komis­chen Blick drauf. Auch die Nach­barn guck­en schon. Man müsse befürcht­en nicht mehr glaub­würdig zu sein. Dabei sei bish­er die Wahrheit doch immer auf ihrer Seite gewe­sen. Ein Dilemma.

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Die Guerilla-Abteilung

Ein neuer Tag im Spaziversum.

Die Gueril­la-Abteilung der Spazier­er tagt. Dum­mer­weise ist der erste Plan, “andere Wege zu gehen” durch die “krim­inelle” Lokalzeitung aufgedeckt wor­den. Deswe­gen ver­schiebt man es vor­erst, vor das Gebäude der Lokalzeitung zu spazieren und “Lügen­presse” zu schreien.
Eine Alter­na­tive wird gesucht. Es wird vorgeschla­gen, beim Super­markt rein zu gehen, zehn Einkauf­swa­gen hal­b­voll zu pack­en und dann im Gang ste­hen zu lassen. Große Begeis­terung bei den Spazierern.

Ja, ich weiß, Sie guck­en jet­zt doof. Aber dass die Rev­o­lu­tion, wenn sie kommt, mal so ausse­hen wird, das hät­ten Sie auch nicht gedacht.

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Das Manifest

Ein neuer Tag im Spaziversum.

Die Spazier­er haben sich entschlossen, ein Man­i­fest gegen eine Impf­pflicht im Gesund­heits­bere­ich zu ver­fassen. Nach langer, aus­führlich­er Diskus­sion, ein an die Ner­ven gehend span­nen­des argu­men­ta­tives Hin und Her wie das Bälle­fliegen beim Ten­nis verzicht­en sie auf eine Argu­men­ta­tion und kom­men auf fol­gen­den Wort­laut für ihr Manifest:

Die Gründe, warum wir uns für eine freie Entschei­dung ein­set­zen, sind zusät­zlich zum beste­hen­den Recht so man­nig­faltig, dass sie hier gar nicht alle Platz find­en würden.”

Kein Platz.

Im Inter­net.

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Das Demofest

Ein neuer Tag im Spaziversum. 

Die Spazier­er tre­f­fen sich zum Demofest, zu dem sie über Telegram ein­ge­laden haben. Es redet ihr geimpfter Anführer, der Telegram aus Überzeu­gung nicht benutzt, Coro­na nicht für eine Fake-Geschichte hält, Imp­fun­gen für wirk­sam und Telegram­be­nutzer für bek­loppt. Er ruft all die Spazier­er auf, seine Botschaft auf Telegram zu ver­bre­it­en. Nach der Rede klatschen die Spazier­er begeis­tert ihre kleinen Patschehändchen. 

Nur ein­er guckt irri­tiert hoch und sagt: “Hä?!”

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Army of Ibbtown

Ein neuer Tag im Spaziversum. 

Die Spazier­er wun­dern sich, wer immer diese Spazier­ergeschicht­en schreibt. Es müssen eier­lose 16jährige sein, die noch nie gear­beit­et haben, ist man sich sicher.

Das stimmt natür­lich. Die Army of Ibbtown beste­ht aus lauter veg­a­nen 16jährigen, die vor 13 Jahren ange­fan­gen haben, ein Blog zu schreiben, weil sie keine Arbeit fan­den. Die Anfänge waren noch etwas unbe­holfen, weil die kleinen Rack­er mit ihren Patschehänd­chen immer nur blind­links auf die Tas­tatur ein­prügel­ten. Aber keine drei Wochen später waren Quer­denker in der Lage, Nachricht­en aus dem Buch­staben­quark zu fil­tern. Als man den Kindern dann drei Jahre später das Alpha­bet beibrachte, ging es dann aber auch richtig los. 

Die kriegen alles raus, die Spazier­er. Alles kriegen die raus.

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Das Uboot

Ein neuer Tag im Spaziver­sum. Heute ist nichts passiert. *gähn* *fußscharr* Klein­er Scherz. 

Zwei Wochen nach der let­zten Demo haben die Spazier­er fest­gestellt, dass ihr Anführer ein Uboot ist, das Wahlwer­bung für die FDP macht. Die kriegen ja alles raus, die Spazier­er. Alles kriegen die raus. Denen kannst du auf ein­er Kan­inchen­schau einen vom Pferd erzählen, keine drei Wochen später guckt da ein­er irri­tiert hoch und sagt: “Hä?!”

Dage­gen unternehmen sie jet­zt — nichts, weil sie grund­sät­zlich, aber eben auch in ihrer eige­nen Bewe­gung nichts zu sagen haben. Der Gedanke, mon­tags auch noch mal spazieren zu gehen, um gegen die eigene Bewe­gung zu protestieren, wurde aus unbekan­nten Grün­den verworfen.

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Die Kontrollgruppe

* Telegramm aus der Parteizen­trale der Spazierer *

Die Kon­troll­gruppe muss stand­haft bleiben, da sie ja der Haupt­be­weis für den Schwindel ist. Wenn irgen­deine Maß­nahme den Anschein erweckt wirkungs­los zu sein, so ist sie als Mosaik­stein doch sehr wichtig. Es ist zu spät pes­simistisch zu sein.

Ziehen Sie jet­zt die Kühlschrank­tür von innen zu und atmen Sie lock­er durch die Hose. Ent­nehmen Sie dem Gemüse­fach die Mosaik­steine und drück­en Sie sie langsam in Ihre Nase. Auf den ersten Blick bescheuert, aber sym­bol­isch doch sooo wichtig. Bleiben Sie ruhig. Der näch­ste freie Mitar­beit­er wird sich gle­ich um Sie kümmern.

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Witzige Geschichte

Ein neuer Tag im Spaziererland. 

Die Spazier­er knab­bern noch an ihrem recht­en Image. Da meldet sich ein­er — witzige Geschichte — also, da meldet sich ein­er und sagt: “Isja noch ganix. Mir wirft man immer vor recht­sex­trem zu sein. Das ist richtig gemein.” 

Haha­ha­ha. Ha. Nicht witzig? Ach, Moment, hab ja das Wichtig­ste vergessen: War der Vor­sitzende der NPD im Kreis.

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