Hochzeitsmesse am Aatal

Es wird auch nicht über jede Hochzeitsmesse berichtet, aber nicht deswe­gen waren wir heute Mor­gen mal im Aatal zu Besuch. Dort hielt der Hof Löbke seine Hochzeitsmesse ab, und bess­er kon­nte es nicht sein, zumin­d­est was das Wet­ter anging.

Nun ist es bei der ganzen Hochzeits­geschichte so, dass man sich in Deutsch­land einem gefühlt amerikanis­chen Trend dahin gibt und Geld raushaut, was das Zeug hält. Gle­ich im Ein­gangs­bere­ich stand eine Leih­lim­ou­sine und ein Fahrrad für den Hochzeits­bit­ter. Wer bei­des so haben will, ist da schon mal 1100€ los. Macht natür­lich kein­er, aber man wird gle­ich darauf hingewiesen: Hier geht es eher um Kom­merz als um qual­i­ta­tiv gute Ideen. Das ist wohl bei kein­er anderen Hochzeitsmesse irgend­wie anders, aber es sein halt mal gesagt: Qual­ität muss nicht teuer sein, eigene Ideen umzuset­zen kann Spaß bieten und Kosten sparen.

Ein zweites Merk­mal bei solchen Messen und der ganzen Hochzeit­splun­derindus­trie ist, dass alles auf Frauen aus­gerichtet ist. Für Män­ner war auch bei dieser Messe wenig zu holen — welch­er Mann denkt beim Heirat­en von sich aus an eine Can­dy-Bar? Am ehesten vielle­icht der Anbi­eter der Foto­box und deswe­gen waren wir halt da. Das Ange­bot hat­te uns überzeugt und wir woll­ten das Ganze mal in Aktion sehen, und wis­sen nun, was wir an Schnickschnack noch dazu besor­gen. Plus­punkt. Der Kon­di­tor von Löbke gab sin­nvolle Sachen von sich, die Qual­ität der Kuchen wurde uns ander­weit­ig bestätigt. Plus­punkt. Die Floristin­nen: Pluspunkt.

Was haben wir uns abgeguckt? Die Menükarten auf Papi­er zu druck­en und damit die Servi­et­ten zu umwick­eln. Was war gott­sei­dank nicht da? Ein Finanz­di­en­stleis­ter. Was sollte man selb­ständig beack­ern? Klam­ot­ten­wahl, Musikauswahl, Hochzeit­sort. Was kön­nte man mit kün­ftig ein­beziehen? Tipps, die man vielle­icht nicht direkt verkaufen kann, bzgl. der Ein­ladun­gen, aktuelle Erfahrun­gen bei Hochzeit­en, Bräuche (Polter­abend etc.).

Alles in allem: Eine ordentliche Hochzeitsmesse, durch die man sich schnell durchgeguckt hat, und bei der man, wenn man weiß, was man will, nette, kurze Unter­hal­tun­gen führen kann.

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