AG Ibbenbüren: Eine Beifahrerin, die den Fahrer mit Zärtlichkeiten ablenkt und dadurch einen Unfall auslöst, ist schadensersatzpflichtig.
— Rechtsanwälte Körner (@raekoerner) February 17, 2014
Wahlkampfauftakt 2014
Der Wahlkampf hat wieder begonnen, es sind ja Kommunalwahlen dieses Jahr, das bedeutet auch, die POPCORN-Vorräte mal wieder auffüllen.
Zunächst hat die SPD ihren Hut beim Thema Gesamtschule in den Ring geworden, bekam dafür allerdings von von IFI und Linkspartei ordentlich einen auf die Mütze.
Die FDP möchte wohl auch irgendwas einbringen und schlägt vor, Ibbenbüren zum Hochschulstandort zu machen. Ist ja auch verkehrstechnisch ein Katzensprung für Stundenten von Ibbenbüren nach Münster. Warum nicht gleich ne Botschaft irgendeines Landes aufmachen?
Bei der CDU sorgt Ex-Ortsverbandsvorsitzender und Ratsherr Ruff wieder einmal für Tumult und warnt vor Machtkonzentration beim Sportverein SW Esch. In Persona nennt er den CDU-Ratsherrn, Ex-Bürgermeisterkandidaten und Vorsitzenden der Mauritiusschützenbruderschaft Remke als Quertreiber. Jener meint auf Anfrage der IVZ
Ich werde das nicht kommentieren.
um dann online zum Thema zu kommentieren. Kurz darauf besinnt er sich wohl eines Besseren und bittet die IVZ, seinen Kommentar zu löschen, was auch passiert. Es ist somit unklar, was er genau geschrieben hat, allerdings fragt Benutzer ozick
Herr Remke — wer hat sich selbst vom Platz gestellt ein Armutszeugniss ausgestellt ?
was auf eine rhetorische Anschlussfrage hindeutet. Pikant in dieser Angelegenheit ist vielleicht, dass Ruff nicht mehr Ratsherrkandidat der CDU bei der kommenden Kommunalwahl ist. Sein Nachfolger ist Sebastian Brink, seines Zeichens amtierender König der St.-Mauritius-Schützenbruderschaft Püsselbüren. Und als wolle er die Verschwörungstheorie Ruffs weiter befeuern, schreibt Benutzer Kalle_50 bezogen auf Ruffs Nachfolge als Vorsitzender von SW Esch:
Wer steht denn zur Wahl? Familie Brink oder Familie Köster?
Neu im Bücherschrank (63): Haruki Murakami — Gefährliche Geliebte
Im deutschsprachigen Raum ist dieses Werk von Haruki Murakami bekannt als dasjenige, das beim Literarischen Quartett zum Zerwürfnis zwischen Marcel Reich-Ranicki und Sigrid Löffler geführt hat. Es handelt sich bei dieser Ausgabe um die Übersetzung aus dem Englischen, die widerum die Übersetzung aus dem Japanischen ist. Inzwischen gibt es allerdings die Übersetzung direkt aus dem Japanischen: Südlich der Grenze, westlich der Sonne. Und diese Übersetzung ist sprachlich noch ansprechender und es lohnt sich ungemein, wenn man das Buch schon gelesen hat, es ein zweites Mal zu lesen.
Parkt ein Holländer vorm Finanzamt…
Eine kritische Prüfung findet nicht statt
Da plappert die IVZ eine Prognose der Osnabrücker Stadtwerke zur Zukunft der geplanten Stadtwerke Tecklenburger Land nach, sprich von jemandem, der in dieser Angelegenheit ein Eigeninteresse hat, und erhält von 9 Bewertungen auf ihrer Artikelseite satte 9 mal die schlechteste Bewertung. Zu Recht. Denn bei den Leersprecheinlagen, die man da wiedergibt, verwundert es schon, dass keine der Bedenken, die Lesern des Artikels umgehend ins Auge fallen, einen Weg in den Bericht findet. So kommentieren Leser des Artikels z.B.
- zur Rentabilität
25.02.2014 07:24 von emsi:
Die Zahlen beweisen eindeutig wie unrentabel die Stadtwerke wirklich sind. Wenn eine Kommune erst nach 20 !!!! Jahren eine Dividende an den Verbraucher geben kann und dann effektiv erst Schwarze Zahlen einfährt,ist die Lage ja wohl klar. ABER, die Herren werden das Ergebnis schon im Vorfeld schönrechnen, sich die meiste Dividende geben und grünes Licht geben!!
- zu angeblichen Pluspunkten
25.02.2014 12:25 von Perro:
Hallo!
Zitat:
“Zu den Vorteilen gehöre, dass man einen Ansprechpartner vor Ort habe.”
.……hat man jetzt auch schon.…..
Zitat:
” Hinzu komme das gute Gefühl, etwas für die heimische Wirtschaft zu tun, die mit Aufträgen bedacht wird.”
.…auch heute arbeiten schon Firmen aus dem Umfeld für die RWE/ Westnetz.….
— zur kritisierbaren Begutachtung
25.02.2014 15:53 von KritischesAuge:
Immer dann, wenn wer etwas will oder macht frage ich mich nach dem Warum. Wer verdient hier eigentlich.…z.b.….direkt und warum verkauft jemand. Verdienen statt persönlich zahlen oder haften tun wohl einige Bürgermeister. Die RWE verkauft hier was.…warum gibt die RWE was vom Kuchen ab? Warum gibt es keine neutralen Berater für die die ein Ja oder Nein letztlich entscheiden? Alles sehr seltsam. Ich denke, man sollte sich gut ansehen, welche Partei sich in Ibbenbüren wie positioniert.…bald sind Kommunalwahlen.
- zum Lobbyistentum
25.02.2014 17:23 von kommentar:
Zitat: ” Ratsmitglieder …, … bei Sonderterminen am 5. und 6. März beraten lassen”.“Beraten lassen” ist hier wohl der falsche Ausdruck! Es erinnert eher an Verkaufsveranstaltungen, bei der erst der Saal verlassen werden darf, wenn der Verkäufer seinen Umsatz erreicht hat. Hier halt nur niveauvoller.
- zur Befähigung der Politiker, derart wirtschaftlich zu agieren:
25.02.2014 17:28 von Schnuffi 2:
Solage Politiker nicht zur rechenschaft gezogen werden können, was sie mit Steuergeldern machen, hat man als Bürger keine Chance, etwas dagegen zu tun.
Nichtwählen bringt da auch nichts.
Nur gut, dass ich nicht gezwungen werden kann, Kunde zu werden.
Alles andere kann man ja bei Teldafax lesen, aber da scheinen unser Vertreter des Volkes Scheuklappen zu tragen.
Abgesehen davon, dass Politiker jeglicher Fraktion meist für ihre Tätigkeit noch nicht einmal annähernd die richtige Ausbildung nachweisen kann, egal ob Kreis, Land oder Bund.
In der freien Wirtschaft undenkbar.
Von dieser Materie haben diese Leute keinen Schimmer Ahnung und davon eine ganze Menge.
Aber es ist ja nicht ihr Geld was dort in den Sand gestzt wird und zur Verantwortung werden sie nicht herangezogen.
Zur Frage, was die RWE von diesem Deal hat, zitiert übrigens die NOZ Marc Schrameyer von der Ibbenbürener SPD:
Sie sollten sagen, dass sie als Stadtwerke Osnabrück und RWE durch die neuen Stadtwerke auch Kunden gewinnen können, die sie sonst nicht erreichen. Insofern gibt es eine Win-Win-Situation.
Und wenn man laut WN selbst bei der CDU einräumt, bei der ganzen Angelegenheit ginge es auch stark um die private Versorgung von Politikern, d.h. neben deren fachlicher Eignung steht deren Objektivität in Zweifel:
„Kaum sind die Stadtwerke gegründet, geht die Jagd auf Pöstchen los“, kritisierte Jonas.
dürfte man doch etwas kritischeren Journalismus erwarten.
FDP-Wahlkampfwerbespot 2014
So ganz ohne Inhalte kommt der Spot daher und irgendwie hat man das Gefühl, man könnte da auch einfach die Grafiken austauschen und Graue Panther drüber schreiben.
Kommunalwahlkampfwerbespot der Jungen Union 2014
Huch, das wird ja immer besser, was die Agenturen da fabrizieren: Maximilan Scholten plädiert für eine Senkung der Grundstückspreise in Ibbenbüren, sowie für mehr Freizeitmöglichkeiten. Wie das erste funktionieren soll, verstehe ich nicht, sagt er auch nicht, und wie das letztere funktionieren soll, wenn man vergleichsweise so wenig für Jugendliche ausgibt, wie es in Ibbenbüren der Fall ist, weiß ich auch nicht. HEY!
Und irgendwer könnte der Jungen Union auch mal erklären, dass Ibbenbüren nicht in Schleswig-Holstein liegt…