Wahlkampfauftakt 2014

Der Wahlkampf hat wieder begonnen, es sind ja Kom­mu­nal­wahlen dieses Jahr, das bedeutet auch, die POP­CORN-Vor­räte mal wieder auffüllen. 

Zunächst hat die SPD ihren Hut beim The­ma Gesamtschule in den Ring gewor­den, bekam dafür allerd­ings von von IFI und Linkspartei ordentlich einen auf die Mütze. 

Die FDP möchte wohl auch irgend­was ein­brin­gen und schlägt vor, Ibben­büren zum Hochschul­stan­dort zu machen. Ist ja auch verkehrstech­nisch ein Katzen­sprung für Stun­den­ten von Ibben­büren nach Mün­ster. Warum nicht gle­ich ne Botschaft irgen­deines Lan­des aufmachen?

Bei der CDU sorgt Ex-Ortsver­bandsvor­sitzen­der und Rat­sherr Ruff wieder ein­mal für Tumult und warnt vor Machtkonzen­tra­tion beim Sportvere­in SW Esch. In Per­sona nen­nt er den CDU-Rat­sher­rn, Ex-Bürg­er­meis­terkan­di­dat­en und Vor­sitzen­den der Mau­ri­tiuss­chützen­brud­er­schaft Remke als Quertreiber. Jen­er meint auf Anfrage der IVZ

Ich werde das nicht kommentieren.

um dann online zum The­ma zu kom­men­tieren. Kurz darauf besin­nt er sich wohl eines Besseren und bit­tet die IVZ, seinen Kom­men­tar zu löschen, was auch passiert. Es ist somit unklar, was er genau geschrieben hat, allerd­ings fragt Benutzer ozick

Herr Remke — wer hat sich selb­st vom Platz gestellt ein Armut­szeug­niss ausgestellt ?

was auf eine rhetorische Anschlussfrage hin­deutet. Pikant in dieser Angele­gen­heit ist vielle­icht, dass Ruff nicht mehr Rat­sher­rkan­di­dat der CDU bei der kom­menden Kom­mu­nal­wahl ist. Sein Nach­fol­ger ist Sebas­t­ian Brink, seines Zeichens amtieren­der König der St.-Mauritius-Schützenbruderschaft Püs­sel­büren. Und als wolle er die Ver­schwörungs­the­o­rie Ruffs weit­er befeuern, schreibt Benutzer Kalle_50 bezo­gen auf Ruffs Nach­folge als Vor­sitzen­der von SW Esch:

Wer ste­ht denn zur Wahl? Fam­i­lie Brink oder Fam­i­lie Köster?

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Neu im Bücherschrank (63): Haruki Murakami — Gefährliche Geliebte

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Im deutschsprachi­gen Raum ist dieses Werk von Haru­ki Muraka­mi bekan­nt als das­jenige, das beim Lit­er­arischen Quar­tett zum Zer­würf­nis zwis­chen Mar­cel Reich-Ran­ic­ki und Sigrid Löf­fler geführt hat. Es han­delt sich bei dieser Aus­gabe um die Über­set­zung aus dem Englis­chen, die widerum die Über­set­zung aus dem Japanis­chen ist. Inzwis­chen gibt es allerd­ings die Über­set­zung direkt aus dem Japanis­chen: Südlich der Gren­ze, west­lich der Sonne. Und diese Über­set­zung ist sprach­lich noch ansprechen­der und es lohnt sich unge­mein, wenn man das Buch schon gele­sen hat, es ein zweites Mal zu lesen.

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Eine kritische Prüfung findet nicht statt

Da plap­pert die IVZ eine Prog­nose der Osnabrück­er Stadtwerke zur Zukun­ft der geplanten Stadtwerke Teck­len­burg­er Land nach, sprich von jeman­dem, der in dieser Angele­gen­heit ein Eigen­in­ter­esse hat, und erhält von 9 Bew­er­tun­gen auf ihrer Artikel­seite sat­te 9 mal die schlecht­este Bew­er­tung. Zu Recht. Denn bei den Leer­sprechein­la­gen, die man da wiedergibt, ver­wun­dert es schon, dass keine der Bedenken, die Lesern des Artikels umge­hend ins Auge fall­en, einen Weg in den Bericht find­et. So kom­men­tieren Leser des Artikels z.B.

- zur Rentabilität

25.02.2014 07:24 von emsi:
Die Zahlen beweisen ein­deutig wie unrentabel die Stadtwerke wirk­lich sind. Wenn eine Kom­mune erst nach 20 !!!! Jahren eine Div­i­dende an den Ver­brauch­er geben kann und dann effek­tiv erst Schwarze Zahlen einfährt,ist die Lage ja wohl klar. ABER, die Her­ren wer­den das Ergeb­nis schon im Vor­feld schön­rech­nen, sich die meiste Div­i­dende geben und grünes Licht geben!!

- zu ange­blichen Pluspunkten

25.02.2014 12:25 von Perro:
Hallo!
Zitat:
“Zu den Vorteilen gehöre, dass man einen Ansprech­part­ner vor Ort habe.”
.……hat man jet­zt auch schon.…..
Zitat:
” Hinzu komme das gute Gefühl, etwas für die heimis­che Wirtschaft zu tun, die mit Aufträ­gen bedacht wird.”
.…auch heute arbeit­en schon Fir­men aus dem Umfeld für die RWE/ Westnetz.….


— zur kri­tisier­baren Begutachtung

25.02.2014 15:53 von KritischesAuge:
Immer dann, wenn wer etwas will oder macht frage ich mich nach dem Warum. Wer ver­di­ent hier eigentlich.…z.b.….direkt und warum verkauft jemand. Ver­di­enen statt per­sön­lich zahlen oder haften tun wohl einige Bürg­er­meis­ter. Die RWE verkauft hier was.…warum gibt die RWE was vom Kuchen ab? Warum gibt es keine neu­tralen Berater für die die ein Ja oder Nein let­ztlich entschei­den? Alles sehr selt­sam. Ich denke, man sollte sich gut anse­hen, welche Partei sich in Ibben­büren wie positioniert.…bald sind Kommunalwahlen.

- zum Lobbyistentum

25.02.2014 17:23 von kommentar:
Zitat: ” Ratsmit­glieder …, … bei Son­dert­er­mi­nen am 5. und 6. März berat­en lassen”.

Berat­en lassen” ist hier wohl der falsche Aus­druck! Es erin­nert eher an Verkaufsver­anstal­tun­gen, bei der erst der Saal ver­lassen wer­den darf, wenn der Verkäufer seinen Umsatz erre­icht hat. Hier halt nur niveauvoller. 

- zur Befähi­gung der Poli­tik­er, der­art wirtschaftlich zu agieren:

25.02.2014 17:28 von Schnuf­fi 2:
Solage Poli­tik­er nicht zur rechen­schaft gezo­gen wer­den kön­nen, was sie mit Steuergeldern machen, hat man als Bürg­er keine Chance, etwas dage­gen zu tun.
Nichtwählen bringt da auch nichts.
Nur gut, dass ich nicht gezwun­gen wer­den kann, Kunde zu werden.
Alles andere kann man ja bei Teldafax lesen, aber da scheinen unser Vertreter des Volkes Scheuk­lap­pen zu tragen.
Abge­se­hen davon, dass Poli­tik­er jeglich­er Frak­tion meist für ihre Tätigkeit noch nicht ein­mal annäh­ernd die richtige Aus­bil­dung nach­weisen kann, egal ob Kreis, Land oder Bund.
In der freien Wirtschaft undenkbar.
Von dieser Materie haben diese Leute keinen Schim­mer Ahnung und davon eine ganze Menge.
Aber es ist ja nicht ihr Geld was dort in den Sand gestzt wird und zur Ver­ant­wor­tung wer­den sie nicht herangezogen.

Zur Frage, was die RWE von diesem Deal hat, zitiert übri­gens die NOZ Marc Schramey­er von der Ibben­büren­er SPD:

Sie soll­ten sagen, dass sie als Stadtwerke Osnabrück und RWE durch die neuen Stadtwerke auch Kun­den gewin­nen kön­nen, die sie son­st nicht erre­ichen. Insofern gibt es eine Win-Win-Situation.

Und wenn man laut WN selb­st bei der CDU ein­räumt, bei der ganzen Angele­gen­heit gin­ge es auch stark um die pri­vate Ver­sorgung von Poli­tik­ern, d.h. neben deren fach­lich­er Eig­nung ste­ht deren Objek­tiv­ität in Zweifel:

„Kaum sind die Stadtwerke gegrün­det, geht die Jagd auf Pöstchen los“, kri­tisierte Jonas.

dürfte man doch etwas kri­tis­cheren Jour­nal­is­mus erwarten.

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Kommunalwahlkampfwerbespot der Jungen Union 2014

Huch, das wird ja immer bess­er, was die Agen­turen da fab­rizieren: Max­im­i­lan Scholten plädiert für eine Senkung der Grund­stück­spreise in Ibben­büren, sowie für mehr Freizeit­möglichkeit­en. Wie das erste funk­tion­ieren soll, ver­ste­he ich nicht, sagt er auch nicht, und wie das let­ztere funk­tion­ieren soll, wenn man ver­gle­ich­sweise so wenig für Jugendliche aus­gibt, wie es in Ibben­büren der Fall ist, weiß ich auch nicht. HEY!

Und irgendw­er kön­nte der Jun­gen Union auch mal erk­lären, dass Ibben­büren nicht in Schleswig-Hol­stein liegt…

juschleswigholsteinms

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