Neu im Bücherschrank(4): Vladimir Nabokov — Lolita

Ach zum Lesen habe ich keine Zeit.” Lei­der hört man diesen Satz viel zu oft, was aber viel schlim­mer ist, man hört ihn von sich selb­st. Dabei ist Lesen eine diese wun­der­baren Eigen­schaften, die uns die Fähigkeit ver­lei­ht, ein­fach so in eine andere Welt einzu­tauchen, sein Wis­sen zu erweit­ern, das Ver­gan­gene in die Gegen­wart zu ver­wan­deln. Und jet­zt soll man da ein­fach keine Zeit mehr dafür haben. Man kann nie so beschäftigt sein, dass keine Zeit zum Lesen bleibt.

Ob die Ini­tia­toren des Büch­er­schranks in Ibben­büren eben­falls diesen Gedanken hat­ten, oder ob es eine bloße Mar­ket­ingskam­pagne der RWE ist, bleib für mich ein Geheim­nis, was aber kein Geheim­nis bleibt, ist, dass man darin doch den einen oder anderen bedeu­ten­den Klas­sik­er der Weltlit­er­atur findet. 

So auch eins der bedeu­tend­sten und bekan­ntesten Werke des rus­sisch-amerikanis­chen Schrif­stellers Vladimir Nabokov, der in seinem, eins viel umstrit­ten­em Werk, eine zwei­jährige Flucht von Hum­bert Hum­bert und sein­er zwölfjähri­gen Stieftochter beschreibt. Die bei­den leben in ein­er sex­uellen Beziehung, die zunehmend von Gewalt und Tyran­nei beherrscht wird. 

Wie schon viele rus­sis­chen Romane erzählt auch dieser vom Scheit­ern ein­er Liebe, wobei die Liebe nichts mit den roma­tis­chen Gaukeleien von Jen­nifer Anis­ton & Co. zu tun hat, wie sie uns durch die Traum­fab­rik vorge­spielt wird, son­dern mit dem besin­nungslosen Ver­fall einem anderen gegenüber, dass aus einem unschein­barem Liti­ratur­pro­fes­sor einen tyran­nis­chen Zuhäl­ter und Mörder wer­den lässt. 

Neu im Bücherschrank
3. Yann Mar­tel — Life of Pi
2. Con­nie Pal­men — Die Gesetze
1. Cees Note­boom — Rituale

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Neu im Bücherschrank(5): Ludwig Wittgenstein — Tractatus logico-philosophicus

Als Loli­ta reinkam, war Pi noch da, da dachte ich, Taschen­büch­er gehen wohl nicht son­der­lich gut weg, ger­ade wenn es auch noch englis­che sind. Aber heute war es dann auch nicht mehr zu find­en. Daneben sah ich heute das erste Mal jeman­den anders, der Büch­er raus­nahm und eigene rein­stellte. Das hat schon sowas von der Beobach­tung eines Naturschauspiels.

Neu im Büch­er­schrank ab heute: Lud­wig Wittgen­steins Trac­ta­tus logi­co-philo­soph­i­cus, ein Klas­sik­er der Philoso­phie — wenn auch von den wenig­sten ver­standen. Das sollte aber eh’ nie­man­den dazu ver­an­lassen, nichts ins Buch zu schauen. Also viel Spaß beim Schmökern.

Neu im Bücherschrank
4. Vladimir Nobokov — Lolita
3. Yann Mar­tel — Life of Pi
2. Con­nie Pal­men — Die Gesetze
1. Cees Note­boom — Rituale

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Offenlegung von Nebeneinkünften der Bundestagsabgeordneten

Tja, und natür­lich hat Dieter Jasper brav dafür ges­timmt, dass die Abge­ord­neten im Bun­destag ihre Nebeneinkün­fte nicht genau offen­le­gen müssen. Ist wohl bess­er so, dass der Wäh­ler nicht erfährt, für wie viele Bun­destagsab­ge­ord­nete von CDU, CSU und FDP die Diäten quan­ti­ta­tiv nur die Nebenein­nah­men darstellen.

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Expansionen

Ibbtown expandiert etwas und wird um eine Rubrik reich­er, den Teck­len­blog. Das Erstellen dieser Rubrik hat den ein­fachen Hin­ter­sinn, dass man sich im Altkreis eben manch­mal eher als Altkreisler als als Nur-Ibben­büren­er sieht. Und auch die Geschicht­en von Altkreislern dür­fen auf diesem Blog unterkom­men, dann aber auch unter einem Titel, der dazu passt. Teck­len­blog eben.

Aber nicht nur um eine Rubrik, auch um einen Autoren ist diese Seite reich­er: Faxe. Willkom­men in dieser kleinen Welt.

P.s.:Und wie ler­nen die Meis­ten den Altkreis oft­mals richtig ken­nen? Richtig, durch’s Wan­dern. Und wo wan­dert man hin? Da kann man sich Rat bei Wan­der­er Mar­tin suchen.

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Klemens-Niermann-Serie in der WN

Bei den West­fälis­chen Nachricht­en gibt es die kom­plette Kle­mens-Nier­mann-Artikelserie von Gün­ter Ben­ning ohne Umschweife über fol­gende Links zu lesen:

Kle­mens Nier­mann – ein Platz für den zupack­enden Priester: Obdachlose unter der Kapelle

Serie Pfar­rer Kle­mens Nier­mann und die miss­glück­te Fluchthilfe

1.  An der Gren­ze schnappt die Falle zu

2.  Das Genie und der Pastor

3.  Die Stasi fährt hinterher

4. „Das war kein West-Gefängnis“

5. „Emanuel“ bleibt bis in die 1980er-Jahre im Visi­er der Stasi

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Keiner will so recht in den Bundestag

Irgend­wie ist es schon ein Armut­szeug­nis, dass die SPD es nicht schafft, aus dem Wahlkreis selb­st einen Kan­di­dat­en für den Bun­destag zu stellen. Dabei ist die Nach­folge des kläglichen Dieter Jasper doch seit län­ger­er Zeit eine lukra­tive Option. Nun stellt man einen exter­nen Kan­di­dat­en auf, obwohl schon der bekan­nte Rein­hold Hemk­er den Wahlkreis nicht gewin­nen konnte.

Und auch bei der CDU war die Kan­di­date­nauf­stel­lung kein Ponyschlecken. 

Die Kan­di­dat­en ste­hen nicht ger­ade Schlange

lässt sich CDU-Kreis­geschäfts­führer Johannes Machill bei der IVZ zitieren. Vielle­icht ist die Zeit mal reif für einen ambi­tion­ierten Nobody.

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