Wenn’s um’s Klo geht…

Liebe Eltern!

Lei­der muss ich ein ern­stes Wort an die Eltern der Jun­gen unser­er Schule richt­en, da auf der Jun­gen­toi­lette selb­stverur­sachte, unzu­mut­bare Zustände herrschen:

Fast täglich werden

— die Wände der Jun­gen­toi­lette mit Kot beschmiert,
— die Pis­soires mit Toi­let­ten­pa­pi­er oder mit Klei­dungsstück­en verstopft,
— es wird mit den Füßen gegen die Toi­let­ten­wände getreten,
— ja sog­ar Wasser­rohre wer­den los­ge­treten, so dass das Toi­let­tenge­bäude unter Wass­er steht,
— kaum ein Kind spült nach der Benutzung die Toilette.

[…] Viele Kinder mögen die Toi­let­ten gar nicht mehr nutzen und urinieren daher in die Sträuch­er auf dem Schulhof.

Nein, nein, keine Sorge, das ist kein Brief ein­er Lehrkraft aus Ibben­büren. Das ist der ein­er aus Essen. In Essen ist es übri­gens so: 25% der Grund­schulen haben dauer­haft keine Schulleitung. Das will da kein­er mehr machen. Über­haupt wollen Lehrer nicht unbe­d­ingt gerne ihren Job noch machen: Nur noch 38% der Lehrer in NRW gehen reg­ulär mit 65 in den Ruh­e­s­tand, 23% schei­den aus Krankheits­grün­den aus.

Ver­glichen mit der Essen­er ist die hiesige Toi­let­ten-Sit­u­a­tion ein Luxus-Prob­lem. Aber offen­bar ist es für Lehrer und Schüler ein Problem.

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Warum der Bahnhof Ibbenbüren-Esch so heißt

Schon bei den Auto­bahn­ab­fahrts­beze­ich­nun­gen kann man sich ja wun­dern: Es gibt Ibben­büren, Ibben­büren-Laggen­beck und Ibben­büren-West, auch wenn kaum jemand sagen kann, was denn nun so genau zu Ibben­büren-West und ger­ade an dieser Stelle gehören soll.

Viele wer­den wohl auch daran scheit­ern, wieso der Bahn­hof Ibben­büren-Esch so heißt wie er heißt. Denn von “Ibben­büren-Esch” ist eigentlich nir­gends die Rede — außer an diesen Gleisen. Der Name erk­lärt sich dadurch, dass vor Ort zwei Bahn­höfe gewe­sen ist, und der erstere “Püs­sel­büren” genan­nt wurde. Daher bedurfte es für den anderen eine andere Beze­ich­nung: “Esch (West­falen)”.

Nun sind aber wohl in der Tat einige Köpfe auf die Idee gekom­men, den Bahn­hof “Ibben­büren-Esch” in “Püs­sel­büren” oder “Ibben­büren-Püs­sel­büren” umzube­nen­nen. Aber:

Als der Bahn­hof Püs­sel­büren seit­ens der Bahn aufgegeben wurde, scheit­erte eine Umbe­nen­nung des Bahn­hofs Esch am Geld, welch­es seit­ens der Bahn ver­langt wurde.

Eine solche Umben­nenung kostet 10.000€. Diese Summe hat z.B. die Stadt Osnabrück dafür aus­gegeben, dass die Hal­testelle “Osnabrück-Hase­tor” nun “Osnabrück-Alt­stadt” heißt — obwohl die Alt­stadt sich gar nicht dort direkt befind­et. Man hoffte darauf, dass wegen der Umbe­nen­nung die Alt­stadt inten­siv­er für Einkauf­s­touren fre­quen­tiert würde. Nee, is klar.

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Bi us … Pingsten

Was ik toch Ping­sten in de Wohld bi usen Hoff, up Jag­gt. Wat je daor all ankieken kann …
Min­schen, die daor de Wohld wan­nern, die in de Struuk miegen. Von mien Hochsitz kann je up de Stroot kieken. Was nich an Ping­sten de Vet­er­a­nen­ral­ly? Veele ole Motor­räder knätern langs. Heb ik auk Lüüst to. Ik moet mal in de Schüün kieken, daor is bes­timmt noch de ole Motor­rad van mien Hein. Awer wer klütert mi de Räd­ken up? Dat is ja nich met Riepen ufpumpen gedahn …

Wat is egendlich met die Top-Cen­ter-Plaggen? Kann ik daor mien Mais voor de Bio­gasan­lage oflagern?

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