Meine beschränkte Welt

IVZ hat ihre Ver­anstal­tung Meine ver­net­zte Welt in Wort und Ton online gestellt. Und jet­zt kann sich jed­er bestätigt fühlen, der bezweifelt hat, dass aus der Ver­anstal­tung ohne genaues The­ma irgen­det­was rauskom­men würde.

Hätte man früher mit Pfer­dewa­genbe­sitzern eine Podi­ums­diskus­sion zur Ein­führung des Auto­mo­bils gemacht, es wäre wohl unge­fähr so ein Schmus raus­gekom­men: Da wird dem Briefeschreiben gehuldigt, beklagt, dass Leute in Region­al­bah­nen zu wenig aus den Fen­ster schauen, und dass der Emp­fang von diesem Inter­net auf dem Schaf­berg nicht gut funk­tion­iert. Und, ach ja, das Inter­net wird Dig­i­tale Welt genan­nt, da waren Kreative am Werk.

Dass der dauer­begeis­terte Ref­er­ent mit sein­er Behaup­tung, 2,4 Mio. Men­schen seien 2013 online gewe­sen sind, genau­so haarscharf daneben liegt wie mit der Behaup­tung, kein anderes Land als Chi­na habe mehr als 1,1 Mrd. Ein­wohn­er — so genau will das nie­mand wissen.

Es war eine Ver­anstal­tung, bei denen die betagten Zuhör­er als Kulisse für Video- und Zeitungs­beiträge über Leute, die mal wieder vor bun­ten Plakatwän­den ste­hen woll­ten, dienen soll­ten. Ganz toll. Von sowas brauchen wir unbe­d­ingt mehr von.

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